Mein beruflicher Weg begann bereits als „RFA“ – als Rechtsanwaltsfachangestellte. Vom „anderen“ Begriff der RFA – Rheumatologische Fachassistentin – hatte ich noch nie gehört, als ich meine Tätigkeit im Sekretariat des Ärztlichen Direktors der RehaKlinikum Bad Säckingen GmbH begann.
Durch die bereits bestehende Privatambulanz von Dr. Schlittenhardt innerhalb der Rehaklinik bekam ich schnell einen ersten Einblick in die Rheumatologie und mein Interesse an dieser begann stetig zu wachsen. Auf dem DGRh-Kongress in Dresden 2019 hörten wir erstmals von der Möglichkeit, sich zur RFA ausbilden zu lassen und 2020 war es dann soweit – ich wagte den Schritt zur Aus- bzw. Weiterbildung zur Rheumatologischen Fachassistentin.
Die Herausforderungen, die diese Entscheidung mit sich brachte, waren groß. Gedanken wie: „Schaffe ich das?“ und „Kann ich mich nochmal in ein ganz neues Aufgabengebiet reinfuchsen?“ waren natürlich unglaublich präsent. Zudem standen wir vor der Frage: „DARF ich die Ausbildung machen?“… Glücklicherweise hatte ich nicht nur den Zuspruch und die Unterstützung von meinem Chef. Die Rheumaakademie hat mich auf Antrag als Quereinsteigerin zugelassen und auch meine Familie stand hinter mir, hat mir Mut gemacht und mir den Rücken freigehalten. So konnte ich die Ausbildung 2023 mit dem RFAplus-Aufbaukurs erfolgreich und mit viel Freude an meinem neuen Berufsfeld abschließen.
Durch die bereits bestehende Privatambulanz von Dr. Schlittenhardt innerhalb der Rehaklinik bekam ich schnell einen ersten Einblick in die Rheumatologie und mein Interesse an dieser begann stetig zu wachsen. Auf dem DGRh-Kongress in Dresden 2019 hörten wir erstmals von der Möglichkeit, sich zur RFA ausbilden zu lassen und 2020 war es dann soweit – ich wagte den Schritt zur Aus- bzw. Weiterbildung zur Rheumatologischen Fachassistentin.
WIR arbeiten HAND-in-HAND für und mit der Klinik. Als ärztlicher Direktor vertritt Dr. Schlittenhardt die Abteilungsleitungen aller medizinischen Fachbereiche des RehaKlinikums und bildet gemeinsam mit den Bereichen Pflege, Wirtschaft und Verwaltung die Krankenhausleitung. Ihm unterstehen 5 Abteilungen mit insgesamt 27 Mitarbeitern. Als seine Assistentin unterstütze ich ihn in diesem Bereich in allen administrativen Dingen wie Dienstplangestaltung, bin erste Anlaufstelle für „unsere“ Mitarbeiter und koordiniere die medizinischen Belange der Klinik mit.
An 1,5 Tagen widmen wir uns ganz „unserer“ Rheuma-Ambulanz. Wir konnten einen stattlichen Patientenstamm aufbauen. Neben meiner RFA-Tätigkeit, die auch Blutabnahmen und ggf. EKGs umfasst, kümmere ich mich um die Abrechnung, die Terminvereinbarung, bin sowohl für telefonische als auch schriftliche Anfragen und den finalen Briefversand zuständig. Unser Arbeitsalltag ist also UNGEWÖHNLICH – da wir an 2 Fronten tätig sind. Vielleicht weniger innovativ, dafür vielseitig, komplex und unfassbar spannend.
Die wachsende Zahl der Patienten und die personelle Situation stellt auch unser kleines Team vor Herausforderungen. Wie überall besteht auch am Hochrhein, mit der Nähe zur Schweiz, eine unzureichende Versorgung der rheumatologischen Patienten durch eine zu geringe Anzahl an Fachärzten, eine immer höhere Lebenserwartung der Bevölkerung und damit verbunden ein höheres Patientenaufkommen.
Es bedarf neuer und unkonventioneller Wege. Eine Klinikambulanz in dem Stil, wie wir sie hier betreiben, konnte nur aufgebaut werden, da es die Ausbildung zur RFA nun gibt und die Ärzte die Möglichkeit haben, Aufgaben und gut eingestellte Patienten zu delegieren. Wir versuchen klein und GROß miteinander zu kombinieren: Wir akquirieren Rehabilitanden aus der Ambulanz und können ehemalige Rehabilitanden in der Ambulanz weiterbetreuen. Wir schaffen so eine Symbiose zwischen der Klinik und der Rheumatologischen Ambulanz. Denn beides ist in unserem Fall untrennbar miteinander verwoben. Wir können kurze Wege anbieten: bei der Beantragung einer stationären Rehabilitationsmaßnahme ebenso wie bei ambulanten Therapien, z. B. der hauseigenen Kältekammer. Wir leben den multimodalen Therapieansatz.
Ohne das Konzept der RFA und bei weiterhin rückläufigen Fachärzten im Bereich der Rheumatologie würden die Wartezeiten für die Patienten weiterhin drastisch ansteigen und kranke Menschen wortwörtlich „auf der Straße stehen“.
WAS MICH BEWOGEN HAT DEN WEG ALS RFA EINZUSCHLAGEN:
„EINFACH MAL MACHEN, KÖNNTE JA GUT WERDEN!“
Mit Mut zur Veränderung kann man viel bewegen. Durch die RFA-Ausbildung habe ich die Möglichkeit erhalten, mich stetig weiterzuentwickeln, mich neu zu orientieren und zu wachsen. Die Wertschätzung, die ich durch meinen Chef und die Patienten erhalte, ist unglaublich und motiviert mich jeden Tag aufs Neue. Der Austausch mit meinen RFA-Kolleginnen, der stetig wachsende Informationsfluss und die Fortbildungen, für die RFAs zugeschnitten, ist ein zusätzlicher Gewinn.
Wir haben bereits viel erreicht und haben noch viele Pläne für die Zukunft. Wir wollen wachsen und uns weiterentwickeln. Für uns & unsere Patienten.
UND EINS IST SICHER:
WER LIEBT, WAS ER TUT, MUSS NIE WIEDER ARBEITEN!